Könige
2009 – Otger Dillmann & Britta Pohlkemper

2009 – Otger Dillmann & Britta Pohlkemper

Es war ein Sieg wie aus dem Bilderbuch: Die Sonne stand hoch am Himmel und strahlte auf vergnügte Schützen und fröhliche Gäste hinunter. Der fast zweistündige Wettbewerb um den Königstitel legte auf die gute Stimmung am Festplatz noch eine gehörige Portion Spannung drauf. In einem ehrgeizigen Duell wetteiferten Otger Dillmann und Clemens Pohlkemper unter den Schießmeistern Andreas Niehoff und Elmar Möllenkotte schließlich um den begehrten Königstitel. Es war kurz vor 16 Uhr, als Otger Dillmann mit dem 198. Schuss endlich die letzten Überreste des einst prächtigen Aars von der Stange holte und das angespannte Publikum aufatmen ließ. Die Königswürde auf den Schultern antwortete sein Schützenvolk mit tosendem Applaus.

Dabei war Otger Dillmanns triumphaler Sieg keinesfalls zu erwarten, verbirgt sich doch ein besonderer Werdegang in seiner Vereinsmitgliedschaft: „Ich bin zwar schon mit 17 Jahren bei St. Peter und Paul eingetreten, war aber nie der aktivste Schütze.“ Vor drei Jahren dann kam die Wende: „Irgendwann habe ich Blut geleckt. Und als dann auch noch mein alter Schulfreund Ralf Tummel bei den Bürgerschützen den Vogel abschoss, wollte ich es einfach wissen.“ Eine Rechnung, die am gestrigen Sonntag voll aufging.

Zu seiner Königin erkor sich Otger Dillmann Britta Pohlkemper. Ihnen zur Seite stehen werden in der kommenden Saison die Ehrendamen Inge Dillmann und Silvia Wesseling mit ihren Ehrenherren Thomas Pohlkemper und Karsten Wesseling.

Für die musikalische Begleitung am Tag sorgte die Feuerwehrkapelle Schöppingen, die den Spielmanns- und Trompetenzug Tie-Esch nach dem vorherigen Umzug zum Festplatz bei Pohlkemper ablöste. Der Abend passte sich dem fröhlichen Tagesverlauf an und gestaltete sich ebenso angenehm wie stimmungsvoll.

Ehe es zum großen Königsball überging, präsentierte sich der neue Hofstaat bei der Polonaise traditionsgemäß dem Schützenvolk. Mit Musik der Showband „Fernandos“ schwangen sich die Gäste auch noch zu späterer Stunde auf das Parkett und verlebten einen lebendigen Höhepunkt des diesjährigen Festprogramms.

VON VERENA BARKLING